PISTE HH 11/2021

KULTUR | KINO

Es war ein Fall der nicht nur die Mo- dewelt in Aufruhr versetzte: Die Er- mordung des Gucci-Erben Maurizio Gucci sorgt 1995 für Schlagzeilen. Schnell findet die Polizei eine Ver- dächtige und beschuldigt sie des Mordes: Maurizios Ex-Frau Patrizia Reggiani. Während sie mit allen Mit- teln auf ihrer Unschuld beharr t, kom- men immer neue Details ans Licht. Eine geheime Af färe ihres Mannes, die Gier nach Rache und die finanzi- elle Abhängigkeit formen ein neues Bild von Patrizia. Es kommt zu einem Prozess, an dessen Ende die Wahr- heit siegt: Sie heuer te einen Profikil- ler an, um ihren Mann zu ermorden… HOUSE OF GUCCI AB 25. NOVEMBER KINO TIPP

© Freibeuter_Rohfilm

KOSMETIK DES BÖSEN AB 04. NOVEMBER

GROSSE FREIHEIT AB 18. NOVEMBER

LAST NIGHT IN SOHO AB 11. NOVEMBER

Der erfolgreiche Architekt Jeremiasz Angust wird in Paris von einer jungen Frau angesprochen und verpasst we- gen der Fremden seinen Flug. In der Flughafen-Lounge drängt sie ihm ihre Geschichten auf. Der Architekt soll sich einer hässlichen Wahrheit stellen, die in seiner perfekten Welt keinen Platz hat: Der Realität eines ungelieb- ten Kindes, das Katzenfutter frisst und vom Neid auf die Perfektion anderer zerfressen ist. Ihre Erzählungen vom Bösen sickern wie schleichendes Gift in die glatte Oberfläche des Starar- chitekten ein. Auch er hat ein dunkles Geheimnis: Seine Frau verschwand vor 20 Jahren spurlos…

Die junge Eloise ist gerade nach London gezogen, wo sie ihre große Leiden- schaft für Modedesign ausleben will. Während ihre Mitstudierenden ausge- lassen Party machen, träumt sich die von ihrer neuen Umgebung überforder- te Eloise ins London der 1960er-Jahre. In der Gestalt der jungen Sandy zieht sie durchs Londoner Café de Paris und andere Clubs. Sie führt ein Parallelle- ben, in dem sie eines Tages den ver- führerischen Manager Jack trifft und ist fasziniert von seiner geheimnisvollen Aura. Doch die beschwingten, romanti- sierten Sechziger sind tatsächlich längst nicht so schön und frei, wie es zuerst den Anschein hat...

Hans liebt Männer. Das ist auch im Nachkriegsdeutschland ein Verbre- chen, der berüchtigte §175 ist wei- ter in Kraf t. Im Gefängnis trif f t Hans, der Wiederholungstäter, auf Viktor, einen verur teilten Mörder. Aus an- fänglicher Abneigung entwickelt sich im Laufe der Jahre eine intensive Verbindung voller Respekt und Em- pathie. Vielleicht sogar so etwas wie Liebe? Seine Weltpremiere erlebte „Große Freiheit“ auf dem Festival de Cannes in der Sektion Un Cer tain Regard, wo er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

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